Als erstes steht natürlich die Wahl des Gefäßes an. Hier gilt: Auf die Größe kommt es an. Denn das Pflanzgefäß sollte ca. 1,5 bis 2 Mal so groß wie der Wurzelballen sein. So hat die Pflanze ausreichend Raum für den Wurzelzuwachs – und sie steht auch sicher, wenn es mal stürmisch wird.
Auf den Preisetiketten finden Sie zur Orientierung meist eine Angabe zur Literzahl des nasto® Topfes. Aber die Literzahl allein ist nicht entscheidend. Wichtig ist auch, dass das Gefäß nicht zu schmal oder zu flach ist. Denn dadurch können Gehölze leichter austrocknen und im Winter Schaden nehmen.
Billig ist teuer – das gilt auch beim Gefäßkauf. Achten Sie deshalb auf Qualität und kaufen Sie grundsätzlich nur frostfeste Gefäße, die den Winter schadlos überstehen.
Sie fragen sich, wie lange die Pflanze in dem Gefäß bleiben kann? Das lässt sich schwer sagen, aber ein paar Jahre werden Sie nicht umtopfen müssen. Sie merken von ganz allein, wenn „der Schuh drückt“. Es wird dann schwieriger zu gießen, weil die Erde vollständig verwurzelt ist und kein Wasser mehr aufnehmen kann. Abgesehen davon wird Ihre Pflanze nicht mehr so gesund und frisch aussehen.
Nachdem Sie das passende Gefäß ausgewählt haben – oder die passende Pflanze zum vorhandenen Gefäß gekauft haben – müssen Sie sich um den Wasserablauf kümmern. Keine Pflanze mag Staunässe. Und anders als bei Zimmerpflanzen können Sie die Wasserzufuhr draußen nicht steuern. Darum ist es wichtig, dass das Gefäß ein großes oder mehrere kleinere Löcher hat. Diese können Sie ggf. bohren. Eine Kiesschicht, Tonscherben oder Blähton über dem Ablaufloch verhindern, dass sich dieses zusetzt und dadurch Staunässe verursacht.
Bevor Sie die Pflanze in das Gefäß setzen, sollten Sie diese – genau wie bei der Pflanzung im Boden – in Wasser tauchen.
Anschließend können Sie die Pflanze einsetzen und das Gefäß mit Substrat – sprich Erde – auffüllen. Die Wahl des Substrats spielt bei Kübelpflanzen eine größere Rolle als bei Pflanzen im Beet, denn schließlich haben Pflanzen im Topf nur begrenzt Erde zur Verfügung. Daher sollte das Kübelsubstrat eine gute Versorgung der Wurzeln mit Luft und Sauerstoff ermöglichen und diese Struktur auch länger behalten. Ideal ist eine spezielle Kübelpflanzenerde. Eine Zugabe von Sand und Humus (eventuell auch Torf) steigert die Drainagefähigkeit und den Nährstoffgehalt des Substrates.
Wichtig: Drücken Sie die Erde zum Abschluss fest an und gießen Sie noch einmal kräftig. Das Gießen dürfen Sie natürlich bei Topfpflanzen nie vergessen. Wenn Sie sich unsicher sind, fühlen Sie am besten mit dem Finger, wie feucht die Erde ist. Die meisten Pflanzen mögen eine leichte Feuchtigkeit. Richtig nass sollte die Erde nie sein – allerhöchstens bei Hortensien direkt nach dem Gießen im Sommer. Einige Sorten, wie zum Beispiel Kiefern, mögen es lieber trocken. Auch hier finden Sie alles Wissenswerte auf dem Etikett.